Aus aktuellem Anlass möchte ich auf einen bedeutenden Unterschied zwischen dem E-Mail Programm Outlook (unter Windows) und Thunderbird (unter Linux) aus der Perspektive einer Migration auf einen neuen PC hinweisen.
Folgendes Szenario:
Ein Kunde hat einen PC mit Outlook installiert. Es sind sowohl geschäftliche Accounts, wie auch private Mailaccounts im gleichen Outlook Profil hinterlegt. Ein gängiges Szenario. Wir gehen dabei wie folgt vor:
Die Einrichtung von Outlook (ohne die PC Einrichtung selbst) dauert je nach Anzahl Mailaccounts zwischen 15min bis zu 2h.
Folgendes Szenario:
Ein Kunde hat einen PC mit Linux und Thunderbird installiert. Es sind sowohl geschäftliche Accounts, wie auch private Mailaccounts im gleichen Thunderbird Profil hinterlegt. Ein gängiges Szenario. Wir gehen dabei wie folgt vor:
Der Aufwand für die Thunderbird-Migration liegt bei 2-3 Minuten. Warum ist das so?
Linux folgt nach der Unix-Philosophie dem Everything-is-a-file Standard. Das bedeutet, dass unter Linux Alles (Hardware, Konfigurationen, Verzeichnisse etc.) als "einfache Byteströme via Dateisystem" verfügbar sein muss. Das ist ein konzeptioneller Vorteil von Unix basierten Systemen gegenüber Windows.
Wir können einfach den ~/.thunderbird
Ordner des Users auf das neue Endgerät kopieren. Alle Accounts, Einstellungen etc. werden somit automatisch übernommen und müssen nicht manuell neu eingerichtet werden.
Der Aufwand für die Migration wird somit erheblich reduziert und der Kunde kann exakt mit den gleichen Einstellungen weiterarbeiten, wie er es vom alten Gerät her gewohnt war.
Es ist dabei unerheblich, ob der Kunde 2 oder 50 Mailaccounts eingerichtet hatte, der Aufwand bleibt exakt gleich.