Daniel Goldinger
Raus aus den (a)sozialen Medien
  • Datum 25.07.2025

Wir haben uns sowohl mit dem Firmenaccount als auch mit den persönlichen Accounts aus den (a)sozialen Medien verabschiedet. Das hat verschiedene Gründe.

Schlechte Gefühle

Immer wenn wir nur kurz den Feed auf LinkedIn prüfen wollten, wurden wir getriggert. Das hat dann dazu geführt, dass wir mehr Zeit darin vergeudet haben als geplant. Die Aufmerksamkeitsfalle hat zugeschnappt. Falls übrigens jemand das Buch bereits gelesen hat, bitte teilt mir mit, ob es sich zu lesen lohnt. Jedenfalls hat das bei mir persönlich jeweils dazu geführt, dass mein Gemütszustand nach dem LinkedIn-Konsum aufgewühlt war. Ausserdem war ich ja in der Zeit auch total unproduktiv.

Das schlechte Gefühl kam offenbar von den LinkedIn-Algorithmen. Bei chronologischen Feeds wie bei Mastodon passiert mir das nämlich nicht. Das zeigt auch, was für ein krankes Geschäftsmodell diese "Social Media" Unternehmen verfolgen.

FOMO (Fear of missing out)

Und was ist mit den ganzen potenziellen Aufträgen, die uns entgehen, wenn wir nicht mehr auf Social Media präsent sind? Nun ja, man nennt das FOMO (Fear of missing out). Unsere Erfahrung der vergangenen Jahre ist, dass die Leads von Social Media jeweils von erheblich schlechterer Qualität waren, als die aus direkten Mailings sowie persönlichen Weiterempfehlungen. Daher verzichten wir ohne Bauchschmerzen auf diese Quellen. Wir möchten zudem gemäss unserem neuen Verhaltenskodex auch mehr Wert auf qualitative, geschäftliche Partnerschaften legen, anstatt nur Umsatz zu erwirtschaften.

Informationsquellen

Doch wie informieren wir uns jetzt? Seit über 20 Jahren gibt es ein News-Format, mit dem man sich seine News-Quellen individuell zusammenstellen kann. Frei und ohne Algorithmus: RSS (Really Simple Syndication). Viele News-Seiten bieten solche RSS-Feeds an, hier am Beispiel des SRF. Es gibt unzählige RSS-Reader für alle erdenklichen Betriebssysteme. Auch unseren eigenen Blog gibt es natürlich als RSS-Feed.

Fazit

Wir sind vor über einem Monat raus aus Social Media.
Es fühlt sich super an!